Überlagerungsverfahren

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Überlagerungsverfahren nach Helmholtz

Das Überlagerungsverfahren, auch als Superpositionsverfahren bezeichnet, dient zur Analyse von elektrischen Schaltungen mit mehreren Energiequellen (Strom- oder Spannungsquellen).

Im Prinzip geht es darum, die Wirkung bzgl. Strom oder Spannung der einzelnen Strom- oder Spannungsquellen für sich alleine zu betrachten und am Ende diese zusammenführen. Hierzu ein einfaches Beispiel:


Musterbeispiel - Vereinfachen nach dem Überlagerungssatz

Gegeben ist nachfolgende Schaltung (Bild a) mit einer Spannungs- und einer Stromquelle. Berechnen Sie die einzelnen Ströme dieser Schaltung

Überlagerungsverfahren - Helmholtz- Superpositionsverfahren Beispiel

Überlagerungsverfahren - Helmholtz- Superpositionsverfahren Beispiel

Schritt 1: Betrachtung der Spannungsquelle links - Stromquelle rechts wird "herausgenommen"

Aus Bild b ist ersichtlich:

I11 = I31 = Uq / R2 + R2 + R3 = 12 V / 60 Ω = 0,2 A

Schritt 2: Betrachtung der Stromquelle rechts - Spannungsquelle links wird herausgenommen

Aus Bild c ist ersichtlich:

I32 = Iq * R123 / R3 = 5A * 15 Ω / 30 Ω = 2,5A   Stromteilerregel

Iq + I12 - I32 = 0     Knotenpunktregel

⇒ I12 = I32 - Iq = 2,5A - 5A = - 2,5A

NR:  R12 = R1 + R2 = 30 Ω;   R123 = R12 II R3 = 15Ω

Schritt 3:  Einzelwirkungen der Quellen addieren

I1 = I11 + I12 = 0,2A - 2,5A = -2,3A

I3 = I31 + I32 = 0,2A + 2,5A = 2,7A

Bem.: Dadurch, dass der Strompfeil von I1 auf den Knoten zeigt, ist der Betrag von I1 negativ. 


Übungsbeispiel Überlagerungssatz mit Lösung

Berechnen Sie den Strom durch den Widerstand R4 nach dem Überlagerungsverfahren.

Überlagerungsverfahren – Übungsaufgabe mit Lösung

Überlagerungsverfahren – Übungsaufgabe mit Lösung

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