Geschichte des Schrittmotors
Als Vorgänger des Schrittmotors kann der sogenannte „Sperrklinkenantrieb“ angesehen werden. Das Prinzip ist einfach: Eine Spule dreht beim Anziehen den Rotor wie bei eine Ratsche schrittweise vor. Eingesetzt wurde dieser Antrieb bereits um 1850 in der Telegrafie eingesetzt im Rahmen des „Zeigertelegrafen“.
fig.: Schrittmotor Vorgänger
Der Schrittmotor ist eine Weiterentwicklung, welcher in den 1930er praktische Anwendung durch die britische Marine zur Kontrolle von Geschütztürmen und Kanonen fand.
Wer war nun der eigentliche Erfinder des Schrittmotors?
Darüber lässt sich streiten. Für die meisten ist es jedoch Frank W. Woods, welcher ein Patent von Schrittmotor mit 5 Statorspulen angemeldet hat. Durch unterschiedliche Polung dieser Statorspulen konnte bereits eine Schritt-Bewegung erzeugt werden. Damit war es nun auch möglich, diesen Antrieb in unterschiedlicher Drehrichtung zu stellen.
Schrittmotor Geschichte
Quelle: https://www.google.com/patents/US1408555
Der Rotor war zumeist permanentmagnetisches Material, für das Reluktanzprinzip gab es bereits in den 20ern ein umfassendes Schutzrecht. Der Hybridmotor entstand ab den 60ern aus dem Reluktanz- und permanenterregten Schrittmotor.
Mit zunehmenden Fortschritten in der Elektronik wurden Controller für diese Antriebe leistungsfähiger und billiger, so dass der Schrittmotor ab ca. den 2000ern breit in der Industrie eingesetzt wird.
