Anlaufverfahren

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Drehstromasynchronmotoren - Anlaufverfahren

Wozu Anlaßverfahren? Zum einen kann bei direkten Anlauf es zu mechanischen Problemen kommen, wie mechanische Stöße oder Belastungen auf Getriebe, etc. Zum andreen hat der DASM das Problem des hohen Anlaufstrom, welcher ca. 7...10 fachen des Nennstromes beträgt.

Der heute verwendete DASM ist der sogenannte Käfigläufer-DASM. Starthilfen, wie der Stern-Dreieck-Anlauf oder Sanftstarter verfolgen das Prinzip der Minderung der Ständerspannung während des Anlaufs. Daher auch die Bezeichnung Ständeranlaßverfahren. Der Frequenzumrichter wird auch als Anlaufhilfe verwendet, aber er kann noch mehr, nämlich die Drehzahl zu steuern und dabei die Spannung an die Drehzahl anzupassen. Deshalb wird er hier in einem gesonderten Kapitel behandelt.

Alle Ständeranlaßverfahren haben ein Poblem: Sobald die Spannung vermindert wird, geht das Drehmoment ins Quadrat zurück:

Kennlinie des Drehstromasynchronmotors beim Betrieb mit herabgesetzter Spannung

Kennlinie des Drehstromasynchronmotors beim Betrieb mit herabgesetzter Spannung

Herleitung Verhältnis Drehmoment zur Standerspannung:

Pab = η × Pzu   =>    Pab ~  Pzu

M × n  ~  3 Ustr × Istr       ,wobei n = konstant, da f = 50 Hz konstant

mit IStr = Ustr / Z  folgt:

M  ~  Ustr2 / Z          , wobei Z = konstant, wenn f = konstant

=>  M  ~  Ustr2

Daher ist bei Verwendung des Stern-Dreieck-Anlaufs bzw. des Sanftstarters immer zu prüfen, ob das Anlaufmoment und Sattelmoment immer noch ausreichend ist.