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- Elektrische Antriebstechnik
Schutz elektrischer Motoren
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ToggleGrundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten, einen Elektromotor im Betrieb vor Überlastung zu schützen:
- Überwachung seiner Stromaufnahme z.B. durch Motorschutzschalter und Überstrom- bzw. Überlastrelais
- Direkte Überwachung der Temperatur der Motorwicklung z.B. durch Thermistoren, was auch unter Motorvollschutz bekannt ist.
Motorschutzschalter
Der Motorschutzschalter dient grundsätzlich als Überlastungsschutz, Nichtanlauf (was bei Asynchronmotoren ein sehr hoher Strom bedeutet) und Ausfall eines Außenleiters (bei DASM). Verbaut sind zwei Auslöser: ein thermischer Auslöser, welcher auf den Motornennstrom eingestellt werden muss und ein elektromagnetischer Auslöser, der den Kurzschlussstromschutz übernimmt.
Motorschutzrelais bzw. Überlastrelais
Beim Motorschutzrelais bzw. Überstromrelais (Überlastrelais) erfolgt die Abschaltung nur thermisch und über Steuerkontakte, d.h. die Hauptkontakte öffnen nicht selbständig und es muß ein Schütz als Schaltstufe verwendet werden.
Motorvollschutz
Problem: Die Motorwicklung kann sich überhitzen, auch wenn der Nennstrom nicht überschritten wird. Gründe hierfür können sein: Lüftungsschlitze verdreckt, Umgebungstemperatur zu hoch, etc. Der Motorschutzschalter würde hier nicht ansprechen.
Abhilfe: Die Temperatur der Motorwicklung wird direkt mittels eines Thermistors (Temperaturabhängiger Widerstand) überwacht.
Bemerkung: Da hier die Temperatur der Motorwicklung direkt überwacht wird, eignet sich der Motorvollschutz für alle Arten von Elektromotoren, unabhängig von Strom- und Anschlussart.