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- Elektrische Antriebstechnik
Unipolar oder Bipolar
Schrittmotoren werden ein- oder mehrphasig ausgeführt. Dabei kann die Polarität der Ständerpole auf zwei Arten geändert werden:
Von Unipolarbetrieb spricht man, wenn jede Erregerwicklung einen Mittelabgriff besitzt. Jeder Teil einer Spule erzeugt ein Magnetfeld in nur einer Richtung. Besteht die Erregerwicklung aus einer Spule, deren Stromrichtung zur Umpolung fortlaufend geändert wird, spricht man von Bipolarbetrieb:
Vorteil des unipolaren Aufbaus ist, dass nur vier Schalttransistoren benötigt werden. Mit der zunehmender Integration von Halbleitern ist dieser Vorteil heute un bedeutsam. Der wesentliche Nachteil liegt darin, dass immer nur eine Hälfte der Wicklung bestromt wird, was zu einem niedrigeren Drehmoment bzw. zu einem schlechteren Verhältnis von Baugröße zu Drehmoment führt.
Bei bipolaren Schrittmotoren wird die gesamte Wicklung bestromt. Um die Wicklung umpolen zu können sind an jedem Wicklungsende zwei Schalttransistoren nötig. Heutzutage erhält man zumeist Schrittmotoren mit bipolaren Aufbau.