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Reihenschlussmotor Funktionsweise
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ToggleBeim Reihenschlussmotor sind Statorwicklung und Ankerwicklung in Reihe geschaltet.
Betriebsverhalten
Dadurch, dass die Erregerwicklung des Stators (D1-D2) mit den Wicklungen im Anker des Motors (A1-A2) in Reihe liegt, entspricht der Ankerstrom IA gleichzeitig dem Erregerstrom IE, welcher für den magnetischen Fluss Φ (Hauptfeld) erforderlich ist. Somit ergibt sich ein typisches Reihenschlussverhalten. Nachfolgend ist die quantitative Drehzahl-Drehmoment-Kennlinie des Reihenschlussmotors dargestellt.
Zur Erklärung:
Drehmoment M ist proportional zur Stärke Magnetfeld M ∼ Φ
Stärke Magnetfeld Ständerwicklung ist proportional zum Strom ΦErr ∼ I
Stärke Magnetfeld Ankerwicklung ist proportional zum Strom ΦAnker ∼ I
=> in der "Summe": M proportional zu I2
Reihenschlussmotor nur mit Last betreiben! Die Drehzahl steigt bei reibungsarmen Reihenschlussmotoren ohne Last exponentiell an. Man sagt: Der Motor geht "durch".
Drehrichtungsumkehr Reihenschlussmotor
Auch hier gilt: Da der Strom durch Stator- und Ankerspule gleichsinnig fließt, führt ein Umpolen der Spannungsquelle nicht zu einer Änderung der Drehrichtung. Die Stromrichtung durch die Erregerwicklung und durch die Ankerwicklung müssen zueinander umgekehrt werden. Nachfolgend ist zu sehen, wie man am Motorklemmbrett die Drehrichtung ändern kann.
Anwendung
Reihenschlussmotoren finden Anwendung überall dort, wo hohe Anlaufmomente benötigt werden. Z.B. bei Hebezeugen, als Anlassermotoren und in Elektrowerkzeugen.