Überstromschutzeinrichtungen

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Überstromschutzeinrichtungen

Typische Überstrom-Schutzeinrichtungen sind Schmelzsicherungen und Leitungsschutzschalter. Diese dienen dem Personen- und dem Anlagenschutz!


Einsatz von Schmelzsicherungen

Schmelzsicherungssysteme vermeiden eine falsche Absicherung, indem Fassungen nur die jeweils richtigen Einsätze vorgesehen sind. Deren Aufbau ist wie folgt:

Schmelzsicherung

Schmelzsicherung

Der Sicherungssockel hält den Fuß- und Ringkontakt. Der vom Netz kommende Leiter (z.B. L1) wird meist am Fußkontakt angeschlossen. Damit wird ein zufälliges Berühren aktiver Teile beim Auswechseln des Schmelzeinsatzes vermieden.

Der Passeinsatz wird in den Sockel eingesetzt und gewährleistet, dass nur Schmelzeinsätze mit dem entsprechendem Nennstrom eingesetzt werden können.

Generell gilt: Je höher der Nennstrom, desto größer der Fußkontaktdurchmesser.

Die Schraubkappe hat ein Sichtfenster, durch das ein ausgelöster Schraubeinsatz erkannt werden kann.


Leitungsschutzschalter bzw. LS-Schalter

Schaltzeichen LS-Schalter

Schaltzeichen LS-Schalter

Der LS-Schalter ist eine Überstromschutzeinrichtung für den Niederspannungsbereich zum Schutz bei Überlast und Kurzschluss. LS-Schalter können nach Auslösen wieder eingeschaltet werden.

Leitungsschutzschalter sind erhältlich in ein- oder mehrpoliger Ausführung mit Netzströmen bis zu 63 A.

Funktionsweise:

Die automatische Auslösung kennt zwei Auslösemechanismen: Bei Überlast schaltet ein thermischer Bimetall-Auslöser. Hierzu ist ein Bimetall in den Stromfluß eingebaut, welcher sich bei Überlast erwärmt und dadurch verbiegt. Im Kurzschlussfall erfolgt die Auslösung durch eine elektromagnetische Schnellauslösung. Dessen Schlaganker trennt so die Kontakte schlagartig auf.

Öffnen wir einen LS-Schalter und betrachten neben dem Schaltmechanismus die einzelnen Komponenten:

Leitungsschutzschalter bzw. LS-Schalter - Aufbau und Funktion

Leitungsschutzschalter bzw. LS-Schalter - Aufbau und Funktion

Diese zwei Auslösemechanismen zeigen sich auch in den sogenannten Auslösekennlinien der LS-Schalter. Hier lassen sich zwei Bereiche erkennen: dem Überlastschutzbereich und dem Kurzschlussschutzbereich.

Auswahl LS-Schalter:

LS-Schalter Auslösekurven

LS-Schalter Auslösekurven

Leitungsschutzschalter wählen Sie zum einen nach der Bemessungsstromstärke aus, welche an den verwendeten Leiterquerschnitt angepasst sein muss. Ein weiteres Kriterium ist der Verwendungszweck. Üblich  kommen LS-Schalter mit B-Charakteristik zum Einsatz. Wenn jedoch eine Zuleitung zu einem elektrischen Motor mit hohem Einschaltstrom abgesichert werden soll, dann würden Sie evtl. C-Charakteristik wählen.

 

 

 


 

Fragen zu Überstromschutzorganen:

  1. Welche Aufgaben haben Schmelzsicherungen im Hautpstromkreis?
  2. Welche Vorteile haben Leitungsschutzschalter gegenüber Schmelzsicherungen?
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