Home ⇒ Überblick ⇒ Elektrosicherheit ⇒ Prüfen elektrischer Anlagen und Geräte ⇒ Phasenprüfer
Phasenprüfer – Aufbau und Funktionsweise
Table of Contents
ToggleDer Phasenprüfer (normgerechte Bezeichnung einpoliger Spannungsprüfer), sieht aus wie ein Schraubendreher, ist aber ein Prüfmittel zum Feststellen einer Wechselspannung von 100 bis 250V.
Aufbau Phasenprüfer
Der Aufbau ist denkbar einfach: Eine Metallspitze, welche als Kontakt zur Phase dient, ist mit einem hochohmigen Vorwiderstand (z.B. 1MΩ) und einer Glimmlampe in Reihe. Am Griffende des Phasenprüfers ist ein Metallkopf angebracht, der den anderen Pol der Glimmlampe darstellt.
Phasenprüfer Funktionsweise
Der Phasenprüfer ist sehr einfach zu benützen: Man hält die Spitze an die Leitung und hält den Finger auf den Metallkontakt am anderen Ende des Phasenprüfers. Leuchtet die Glimmlampe des Phasenprüfers, führt die geprüfte Leitung Spannung. Die Glimmlampe kann deshalb leuchten, da ein Strom durch das Gerät über den menschlichen Körper in Richtung Erde fließen kann. Durch den Vorwiderstand gilt die Stromstärke für den Menschen jedoch ungefährlich.
Und hier liegt auch das Problem: Haben Sie gut isolierende Schuhe oder gut isolierter Boden, fließt ein zu geringer Strom durch Ihren Körpern, damit die Glimmlampe sichtbar leuchtet.
Zudem ist die Unfallgefahr bei unzulässig hoher Spannung hoch, da der menschliche Körper Teil des Stromkreis ist.
Zur sicheren Prüfen der Spannungsfreiheit ist der einpolige Spannungsprüfer, sprich „Phasenprüfer“ nicht zulässig. In jedem Fall muß zur sicheren Feststellung der Spannungsfreiheit ein zweipoliger Spannungsprüfer verwendet werden. Diese Geräte können auch bei höheren Spannungen angewandt werden, da in der Regel ausreichend isoliert.