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Verbau Drucklufthauptleitungen
Um Kondenswassereintritt in den Steuerteil der Anlage zu vermeiden, sind generell Drucklufthauptleitungen unter einem Gefälle von 1 bis 2% zu verbauen und an der tiefsten Stelle einen Kondensatabscheider anzubringen. Zudem sind Abzweigungen zu den Steuerteilen an der Oberseite der Drucklufthauptleitung abzuführen.
An Rohrleitungen treten aufgrund von Strömungswiderständen und Wandreibungen Druckverluste auf. Dabei sind die Druckverluste um so größer, je größer der Druck und Volumenstrom, sowie je länger die Leitung und je kleiner dessen Durchmesser ist. Diese vier Parameter werden zusammengefaßt in einem Diagramm, dem sogenannten ‚Nomogramm‘.
Alternativ können Sie den Mindest-Innendurchmesser auch mit folgender Näherungsformel berechnen:
Beispiel:
Bei der Planung einer Installation einer neuen Druckluftnetzes sind bekannt: Rohrlänge 200m, Liefermenge 1000 m³/h, Systemdruck über 5 bar und ein maximaler Druckverlust von 0,1 bar. Berechnen Sie den erforderlichen Rohrweitendurchmesser mittels bekannter Näherungsformel und überprüfen Sie dies mit Hilfe des obigen Nomogramms!
Rechnerische Lösung: Damit die Werte in die Näherungsgleichung eingesetzt werden können, müssen diese zuerst in ihrer Einheit angepaßt werden: V = 1000 m³/h Δ 0,278 m³/sec und V1,85 = 0,093506 => di = 5√ [(1,6 x 10³ x 0,093506 x 200) / (1010 x 0,1 x 5)] = 0,09 m = 90 mm Überprüfung mittels Nomogramm:
Um die Druckverluste der Bauteile auch möglichst einfach berücksichtigen zu können, ordnet man einem Einbauteil eine äquivalente Rohrlänge zu. Diese so gleichwertigen Rohrlängen können nun zusammenaddiert werden.
Generell gilt: Die Druckverluste an Bauteilen und Leitungen sollten nicht 0,3 bar überschreiten!