Ablaufsteuerungen

Ablaufsteuerungen rein pneumatisch

In der Pneumatik werden im Zusammenhang mit Ablaufsteuerungen folgende Begriffe verwendet:
Kaskadensteuerung (span. cascada Δ stufenförmiger Wasserfall). Übertragen auf automatisierte Anlagen bedeutet dies, dass die Arbeitsabläufe und somit der Aufbau der Steuerung selbst aus mehreren Stufen bestehen.

Taktstufensteuerung ist eine Erweiterung der Kaskadensteuerung. Hier wird vor den pneumatischen Speichergliedern (stellvertretend für einen jeweiligen Arbeitsschritt) ein Logisch-UND-Ventil geschaltet. Diese Steuerungen sind auch als Module erhältlich.

Dieser Taktstufenbaustein besteht aus vier Speicher (5/2-Wege-Impulsventil) sowie einem UND-Glied als Schaltbedingung und einem ODER-Glied als Ausschaltbedingung.

    Bild:   Quelle  Festo.de

Zu einer prozessgeführten Ablaufsteuerung ist immer eine Endlagenerkennung der Zylinder notwendig!

Beschreibung des Arbeitsablaufes durch Weg-Schritt-Diagramm

Da sehr häufig rein pneumatische Steuerungen als Stellglieder binäre Wegeventile verwenden, eignet sich das Weg-Schritt-Diagramm gut, um den Ablauf von Ablaufsteuerungen zu beschreiben. Im Prinzip zeichnet dieses Diagramm die Zylinderstellungen über die einzelnen Arbeitsschritte grafisch dar. Wenn die Signalglieder (Taster, Endschalter, etc.) noch mit eingebracht werden, dann findet sich auch der Ausdruck „erweitertes Weg-Schritt-Diagramm“.

Die Arbeitsschritte sind über die Waagrechte nummeriert. Im letzten Arbeitsschritt haben die Zylinder die gleiche Stellung wie in dem Arbeitsschritt 1.

Ein Zylinder ist entweder eingefahren (‚0‘) oder ausgefahren (‚1‘). Verfährt ein Zylinder, dann ist dies sofort über seine schräge Linie erkennbar.

Um in den nächsten Arbeitsschritt zu gelangen, müssen ein oder mehrere Signale anliegen. Diese Signale werden als schmale Linien gekennzeichnet und besitzen einen Pfeil, welche die Wirkrichtung kennzeichnet.

Symbole der Signalglieder: Die unterschiedlichen Symbole gibt die Vielzahl der Signalglieder wieder. Abgebildet sind Einige der wichtigsten Symbole.

Oftmals wird der nächste Arbeitsschritt unter der Abfrage mehrerer Signalgeber.  Die logischen Grundverknüpfung sind hierbei ‚UND‘, ‚ODER‘ und ‚NICHT‘.

Zeitfunktion: Hier können Sie Signale verzögern (einschaltverzögert) oder für eine bestimmte Zeit halten (ausschaltverzögert).

Signale und Signallinien:

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Beispiel für ein Weg-Schritt-Diagramm einer Programmsteuerung