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Thyristor - Funktionsweise
Ein Thyristor ist vergleichbar, wie das Schaltzeichen bereits andeutet, mit einer steuerbaren Diode. Die drei Anschlüsse eines Thyristors werden als Kathode, Anode und Gate bezeichnet - der Gate-Anschluss bildet dabei der Steueranschluss des Thyristors.
Im Grundzustand sperrt ein Thyristor in beiden Richtungen. Soll er jedoch in Vorwärtsrichtung leiten, so muss er durch einen kleinen Stromimpuls über den Steueranschluss („Gate“) in den leitenden Zustand versetzt werden. Man spricht hier auch, der Thyristor wird „gezündet“. In Sperr-Richtung verhält sich ein Thyristor wie eine gewöhnliche Diode.
Ein weiterer Unterschied zu einem Transistor besteht darin, dass ein Thyristor auch dann leitend bleibt, wenn der Stromimpuls am Gate wieder vorbei ist – zumindest, solange der Thyristor weiterhin in Durchlassrichtung ist und der Haltestrom nicht unterschritten wird.
Thyristor - Funktionsweise - Arbeitsweise
Wann schaltet der Thyristor wieder ab?
- Wie schon angedeutet, wenn der notwendige Haltestrom unterschritten wird. Liegt der Thyristor an Wechselspannung, so geschieht dies automatisch bei jedem Nulldurchgang der Wechselspannung.
- Liegt der Thyristor an Gleichspannung, so muss der Strompfad unterbrochen werden.
- Spezielle Thyristoren, sogenannte GTO-Thyristoren (Gate Turn-Off) lassen sich auch über den Steueranschluss abschalten, ohne dass der Haltestrom unterschritten werden muss.