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Aufgaben zur Kurvendiskussion
Aufgabe 1: f(x) = 2x4 − 4x2 + 1
Diskutieren Sie die genannte Funktion!
Da die Funktion ganzrational ist und keine Wurzeln oder Logarithmen besitzt, lautet der Definitionsbereich der Funktion Df = R.
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Nullstellenbestimmung
Bed.: f(x) = 0 ⇔ 2x4 − 4x2 + 1 = 0
Trick: Durch Substitution lässt sich aus der biquadratischen Gleichung ein Polynom zweiten Grades bilden. Wir ersetzen x2 mit u und erhalten: f(u) = 2u2 − 4u + 1
Setze nun f(u) = 0 und wir erhalten:
2u2 − 4u + 1 = 0
Anwendung der Mitternachtsformel:
u12 = -(-4) ± √((-4)2 - 4⋅2⋅1) = 4 ± √(16 - 8)
. 2⋅2 4
Wir erhalten für u nun zwei Lösungen:
u1 =1 + √0,5 und u1 =1 - √0,5
Durch Resubstitution, sprich Rückgängigmachen der Substitution, erhalten wir die Werte für x:
x2 = 1 + √0,5 ⇔ x12 = ±1,31
x2 = 1 - √0,5 ⇔ x34 = ±0,54
Damit erhält man insgesamt vier Nullstellen:
N1(1,31 ∣ 0), N2(−1,31 ∣ 0), N3(0,54 ∣ 0), N4(−0,54 ∣ 0)
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Ableitungen (zur Ermittlung der ggfalls vorhandenen Extrem- und Wendepunkte)
f(x) = 2x4 − 4x2 + 1
f′(x) = 8x3 − 8x
f′′(x) = 24x2 − 8
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Ermittlung der Extrempunkte:
notw. Bed.: f′(x) = 0
⇔ f′(x) = 8x3 − 8x = x(8x2 - 8) = 0
mögl. Extremwerte:
x1 = 0
aus 8x2 - 8 = 0 ⇒ x2 = 1 ⇒ x2 = 1 und x3 = −1
Mittels der zweiten Ableitung prüfen wir, ob die gefundenen Werte ein Hoch-, Tief- oder Sattelpunkte sind:
f′′(0) = 24⋅02 − 8 = −8 ⇒ da f′′(1) < 0 befindet sich an der Stelle x=0 ein Hochpunkt.
Bestimmung des y-Wertes: f(0) = 2⋅0 − 4⋅0 + 1 = 1
HP(0∣1)
f′′(1) = 24⋅12 − 8 = 16 ⇒ da f′′(1) > 0 befindet sich an der Stelle x=1 ein Tiefpunkt.
Bestimmung des y-Wertes: f(1) = 2⋅14 − 4⋅12 + 1 = −1
TP(1∣−1)
f′′(-1) = 24⋅12 − 8 = 16 ⇒ da f′′(-1) > 0 befindet sich an der Stelle x=-1 ein Tiefpunkt.
Bestimmung des y-Wertes: f(-1) = 2⋅14 − 4⋅12 + 1 = −1
TP(-1∣ -1)
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Ermittlung möglicher Wendepunkte:
notw. Bed.: f′′(x) = 0 ⇔ 24x2 − 8 = 0
Erg.: x1,2 = ± 1/√3
Überprüfung, ob die gefundenen x-Stellen tatsächlich Wendestellen sind duch die hinreichende Bed. f′′′(x) ≠ 0:
f′′′(±1/√3) = ± 24 /√3 ≠ 0, damit ist die Bed. erfüllt.
Zur Bestimmung der Wendepunkte gehört auch, dass die y-Werte bekannt sind. Wir ermitteln diese durch Einsetzen der x-Werte in die Funktionsgleichung:
f(−1/√3) = 2⋅(−1/√3)4 − 4⋅(−1/√3)2 + 1 = −1/9
f(1/√3) = 2⋅(1/√3)4 − 4⋅(1/√3)2 + 1 = −1/9
Damit sind die Wendepunkte vollständig ermittelt:
WP1 = (−1/√3 ∣ -1/9) und WP2 = (1/√3 ∣ -1/9)
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Grenzwertbetrachtung
Zwei Sachverhalte an dieser Stelle, die man wissen soll:
- Da die Funktion keine Definitionslücken besitzt, muss nur das Verhalten der Funktion für x → ± ∞ betrachtet werden.
- Bei ganzrationalen Funktionen ist lediglich die höchste Potenz wichtig, um die Grenzwertbetrachtung durchzuführen.
Betrachtung x gegen −∞:
.lim 2x4 − 4x2 + 1 = ∞
x→∞
Betrachtung x gegen ∞:
.lim 2x4 − 4x2 + 1 = ∞
x→∞
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Symmetrieverhalten
f(−x) = 2(−x)4 −4(−x)2 + 1 = 2x4 − 4x2 + 1
⇒ f(x) = f(−x)
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Monotonieverhalten
Das Monotonieverhalten tabellarisch dargestellt: